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Rundholztransport © RWA/Schedl

RWA

Ziel: größter Holzanbieter

Ein Artikel von Gerd Ebner | 27.08.2024 - 08:09

Schon jetzt ist die RWA seit vielen Jahren als einer der größten privaten Großhändler in der österreichischen Holzwirtschaft tätig. Maunz: „Jährlich werden rund 600.000 fm Holz und Biomasse international vermarktet. Der Zusatz Biomasse unterstreicht die Bedeutung für uns nochmals explizit.“

Der Rohstoff Holz erfuhr in der RWA exakt vor zwölf Monaten eine deutliche Aufwertung, indem der Bereich „Holz & Biomasse“ im Verantwortungsbereich von Vorstandsdirektor Christoph Metzker geschaffen wurde. „Wir haben eine klare Wachstumsstrategie. Unser Ziel ist es, innerhalb von fünf Jahren gemeinsam mit den Genossenschaften der führende Rohstoffanbieter in Zentraleuropa zu werden – und zwar einer, der alle hölzernen Rohstoffe vermarkten kann“, skizziert Maunz, wofür sein Unternehmensbereich nun steht. 

Das Holzaufkommen stammt aus zentraleuropäischen Ländern. „Die RWA hat Niederlassungen in acht CEE-Ländern“, so Maunz. 

Flächendeckend vertreten

„Unser USP ist sicherlich die flächendeckende Vermarktungsmöglichkeit für die Lagerhaus-Genossenschaften oder direkt für die Waldbesitzer. Absatzseitig sind wir die Schnittstelle zur Industrie“, erläutert Maunz. „Wir haben den nationalen und internationalen Marktüberblick – und sind für unsere Kunden ein Partner, der Vollsortimente in jeglicher Form vermarkten kann.“

„So können wir dabei unterstützen“, so Maunz, „die regionalen und saisonalen Schwankungen im Verkauf auszugleichen. Wir bündeln das Angebot der Lagerhausstandorte so, dass die Kunden kontinuierlich beliefert werden. Dies zählt besonders in volatilen Zeiten wie diesen.“

Aufgrund der Rezession im Bauwesen brauchen die Sägewerke derzeit etwas weniger Rundholz. Diese Kundensparte sei gegenwärtig gut versorgt. „Es gibt aber genug Holzerntekapazitäten, um die weiter aufnahmefähigen Kunden zu bedienen. Neben der Forsttechnik waren in den Vorjahren mitunter der Transport und die Logistik die Bottlenecks. Auch dieses Problem gibt es aktuell nicht.“

Wenn man Ernte und Transportkapazitäten und aufnahmefähige Kunden hat, empfiehlt Maunz, „aufgeschobene Durchforstungen jetzt durchzuführen“. Dazu passend: Maunz sieht die Käfergefahr durch die Niederschläge etwas gedämpft: „Wir sehen aber auf geschlägerten Stämmen, dass der Käfer oft eingebohrt ist. Die Gefahr ist noch lange nicht gebannt“, mahnt er zur intensiven Waldhygiene.

Der Rohstoff Holz gewinnt in unserer Zeit immer mehr an Bedeutung, zum einen als Baustoff, zum anderen als erneuerbarer Energielieferant. Deshalb haben wir in der RWA den Bereich Holz & Biomasse gegründet, um diese Themen kompetent und erfolgreich weiterzuentwickeln.

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RWA-CEO Reinhard Wolf
© RWA/ Schrotter

Wir haben eine klare Wachstumsstrategie und wollen der größte Holzversorger werden.

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Michael Maunz, Leiter Holzbereich RWA:
© RWA/ Schrotter